Kiefergelenk

Zusammenfassung

Es gibt beim Kiefergelenk mehrere Ursachen für dessen Symptome. Eines sind Blockaden im Gelenk durch eine Diskusproblematik (ähnlich der Bandscheibe). Der Patient hört bei Öffnen oder Schließen des Mundes ein Knacken. Man sieht auch eine Seitwärtsverschiebung des Unterkiefers während der Bewegung.
Eine weitere Ursache wäre eine Folgeläsion innerhalb der Funktionskette vom Schädel zur Halswirbelsäule oder sogar weiter, in welche das Kiefergelenk eingebettet ist.
Die Symptome sind Bewegungseinschränkungen, Schmerzen in der Kieferregion und der Kaumuskeln, Klicks und Krepitation (Reibegeräusche), Nacken- und Kopfschmerzen, Schwindel und Ohrensausen.
Zwar keine eigenständige Ursache, aber ein Hindernis in der Therapie sind schlecht angepasste Schienen.

Ich habe öfters die Schienen meiner Patienten kinesiologisch ausgetestet und häufig waren diese nicht passend für sie. Ich gehe aber davon aus, das bei Patienten mit passenden Schienen die Symptomatik innerhalb weniger Wochen abnimmt, so das ich diese nur selten wegen Kieferproblemen zu Gesicht bekomme.

Ausführlich

Es gibt beim Kiefergelenk mehrere Ursachen für Symptome. Als erstes die Blockaden im TMG. Das Gelenk kann ein Konflikt zwischen den knöchernen Gelenkanteilen und dem Diskus, der das Gelenk ausgleicht nicht kompensieren. Der Diskus ist mit Bindegewebsstrukturen am Knochen aufgehängt und wird dadurch beim öffnen und schließen des Mundes an seiner Position gehalten. Wenn jetzt die Gelenkfunktion gestört ist wird der Diskus mit der Bewegung mit aus dem Gelenk bewegt bis er wieder auf seine Position springt. Der Patient hört bei Öffnen oder Schließen des Mundes ein Knacken. Man sieht auch eine Seitwärtsverschiebung des Unterkiefers während der Bewegung.

Eine weitere Ursache kann eine Folgeläsion innerhalb der Funktionskette vom Schädel zur Halswirbelsäule, in die das Kiefergelenk eingebettet ist, sein.
Die Symptome sind Bewegungseinschränkungen, Schmerzen in der Region und der Kaumuskeln, Klicks und Krepitation (Reibegeräusche), Nacken- und Kopfschmerzen, Schwindel und Ohrensausen.

Zwar keine eigenständige Ursache, aber ein Hindernis in der Therapie sind schlecht angepasste Schienen. Wenn beim Biss ein Unterschied zwischen rechter und linker Backenzahnreihe besteht, versucht der Organismus einen Ausgleich. Oft knirschen die Patienten nachts mit den Zähnen. Auch zu hohe Füllungen und Plomben können zu diesem Problem führen. Der Patient leidet dann meist unter verspannter Nackenmuskulatur und Kopfschmerzen. Patienten berichten auch von Schlafstörungen.

Ein anderes Problem ist ein erhöhter Druck im Kiefergelenk. Der Zahnarzt versucht die Symptomatiken dann mit einer Nachtschiene zu lindern. Problem ist nur, sollte die Schiene auf beiden Seiten gleich dick sein, wird zwar das Gelenk entlastet, aber der Organismus "mahlt" weiter, da ja noch kein Ausgleich vorhanden ist.

Ich habe die Schienen meiner Patienten kinesiologisch ausgetestet und fast immer waren sie nicht passend. Ich gehe aber davon aus, das Patienten mit passenden Schienen innerhalb weniger Wochen eine viel geringere Symptomatik haben, so das ich diese eher selten wegen Kieferproblemen zu Gesicht bekomme.

Ich teste dann auch aus, auf welcher Seite die Schiene erhöht, beziehungsweise verringert werden sollte um einen Therapieerfolg damit zu erzielen. Leider lassen sich nur wenige Zahnärzte darauf ein. Bei den meisten Patienten, deren Schienen angepasst wurden besserte sich die Symptome innerhalb wenigen Wochen. Die Anderen therapiere ich leider "tot":-(. Die Symptome werden zwar gelindert, aber sie kommen leider nach einiger Zeit zurück.