Schwangerschaft

Wie bei allen Systemen steht an erster Stelle die Blutversorgung im Mittelpunkt. Durch Irritationen im Wirbelsäulensegment oder durch eine Verlegung der Blutgefäße im Becken selbst kann eine Minderdurchblutung der Gebärmutter entstehen. Diese zeigt sich vielleicht auch erst wenn diese in der Schwangerschaft wächst.

Ein Blick auf die Physiologie der Gebärmutter im Fall der Schwangerschaft und Bezug zu den umliegenden Strukturen: Die Gebärmutter fängt in der Schwangerschaft an sich aus ihrer liegenden Position aufzurichten. Normal liegt sie auf der Blase. Die Gebärmutter hat vorne Kontakt mit dem Dünndarm, hinten Kontakt mit dem Enddarm und dazwischen befindet sich der Douglas Raum, welcher der tiefste Punkt des Peritoneum, des Bauchfells ist. Sie ist von Bauchfell überzogen und von bindegewebigen Strukturen umgeben. Das heißt es gibt viele Möglichkeiten, wo die Gebärmutter mit der Umgebung Verklebungen aufweisen kann. Ursächlich kann eine Entzündung der Blase, des Darmes oder der Eierstöcke sein, so wie abfließendes Sekret aus den Bauchorganen in den Douglas Raum. Dies kann den Uterus an einer physiologischen Aufrichtung hindern. Durch die Verklebungen können auch die normalen Funktionen der Gebärmutter beeinträchtigt sein. Vielleicht sind sie auch ein Grund für Lageanormalitäten wie Vorwärts- und Rückwärtsneigung des Uterus.

Es finden sich wenig wissenschaftliche Artikel für diese Thesen im Netz und ich habe auch keine Studien dazu gefunden. Ich persönlich finde es jedoch plausibel, das durch das lösen der Verklebungen und das normalisieren der Funktionen der "Schwangerschaftsorgane" durch osteopathische Techniken, die Möglichkeit schwanger zu werden gesteigert werden kann. Die physiologischen Voraussetzungen werden denke ich verbessert.